11. bis 15. Juni 2023
Arequipa wurde 1540 von den Spaniern gegründet und liegt auf einer Höhe von ca. 2.300 Meter. Die Stadt ist von den Vulkanen Misti (5.822 Meter), Chachani (6.057 Meter) und Pichu Pichu (5.665 Meter) umgeben. Aus dem Gestein (Sillar) der Vulkane wurden viele Gebäude der Stadt erbaut. Seit 2000 ist das Zentrum der Stadt UNESCO-Weltkulturerbe.
Für die Anreise am 11.06.2023 haben wir eine Tagesfahrt gebucht. Um 6:30 Uhr werden wir von unserem Taxi abgeholt, das uns zum Busbahnhof in La Paz bringt. Der Bus kommt und wir steigen ein. Nachdem wir es uns bereits gemütlich eingerichtet haben hoppla wir sitzen im falschen Bus ... schnell raus und unser Gepäck aus dem Gepäckfach geholt und in einen Kleinbus umgestiegen. Dieser Bus bringt uns direkt zum Grenzübergang Bolivien/Peru. Sobald wir aus der Stadt heraus sind wird es staubig.
Wir fahren über El Alto und vorbei am Titicacasee. Während der Fahrt sehen wir viele angefangene Häuser, die aus Backsteinen erbaut sind/werden, vorbei an Kartoffelfeldern und kleinen Kuh- sowie Schafherden. Am Grenzübergang verlassen wir den Kleinbus, melden uns in Bolivien ab, gehen mit unserem Gepäck zu Fuß über die Grenze und melden uns in Peru an. Für Kraftfahrzeuge ist der Grenzübergang Desaguadero derzeit gesperrt.
Hier steigen wir in ein Tuk-Tuk, das uns zum Busbahnhof zur Weiterfahrt nach Arequipa bringt. Das Gepäck wird auf dem Dach verstaut.
Gegen 11 Uhr geht es dann endlich weiter. In Peru ändert sich die Landschaft. Es wird grüner. Wir fahren abwechselnd durch kleine Ortschaften und Felslandschaften, die teilweise mit Steppengras bewachsen sind. Dazwischen werden Kartoffeln und Quinoa angebaut. Später folgt noch eine Wüste im Hochland. Wir reisen auf ca. 4.000 Meter Höhe.
Irgendwann wurde die Fahrt zäh. Gegen 21 Uhr erreichen wir endlich Arequipa. Am Grenzübergang hatten wir unsere letzten Bolivianos in Soles (peruanische Währung) getauscht. Das hat gerade ausgereicht um mit dem Taxi ins Hostel zu fahren. Erschöpft kommen wir an und gehen noch um die Ecke in einen kleinen asiatischen Imbiss auf ein Hühnchen.
Den Tag gehen wir langsam an. Gegen späten Vormittag gehen wir in das Zentrum von Arequipa. Eigentlich sind wir schon im Zentrum. Unser Hostel befindet sich 50 Meter vom Hauptplatz Plaza de Armas entfernt. Auch wieder ein wunderschöner Platz, der von einer Basilika und Gebäuden mit Palisaden gesäumt ist. Zudem sind die umliegenden Straßen verkehrsberuhigt. Ein schöner Ort, um zu verweilen, auch bei Dunkelheit, wenn die Gebäude beleuchtet sind.
Mit der Gründung der Stadt 1540 wurde der Bau der Kathedrale beschlossen. Durch Erdbeben und einen Vulkanausbruch verzögerte sich die Fertigstellung bis in das Jahr 1656. Auch nach Fertigstellung wurde die Kathedrale durch Erdbeben und einen Brand teilweise zerstört. Mit ihrer jetzigen Form nimmt die Kathedrale die gesamte Nordseite des Plaza de Armas ein.
Innenraum der Kathedrale
Mundo Alpaka verarbeitet Wolle von Lamas, Vicunas und Alpakas. Wir haben etwas Einblick in die Verarbeitung der Wolle erhalten. Am Ort wird die Wolle maschinell gesponnen und gefärbt. Zwei Frauen haben Tischläufer schaugewebt, die im Shop erworben werden können; jedoch sehr preisintensiv. Das Weben erfolgt auf sehr einfachen Gestellen aus dicken Ästen, an denen die Fäden (die Kette) aufgezogen sind. Zudem gibt es ein Museum, wo der Prozess nochmal bildlich dargestellt ist und einige sehr alte Webstücke ausgestellt sind.
Heute sind wir bei einer Free Walking Tour mitgegangen. Erster Stop war eine Dachterrasse, um den Vulkan Misti mit 5.822 Meter Höhe zu bestaunen. Er ist das Wahrzeichen von Arequipa und auch im Stadtwappen enthalten.
Für Ambitionierte Läufer gibt es den Misti Sky Race. Der Rekord liegt bei 3 Stunden und 14 Minuten!
Weiter zum Platz Barrio de San Lazaro. In der Umgebung haben sich die ersten Spanier niedergelassen. Der Platz ist von kleinen Gassen umgeben.
Weiter zum Fundo El Fierro, einem ehemaligen Gefängnis. Heute werden die Räume vom städtischen historischen Museum und dem Verband der Handwerker genutzt. In den Räumen wird auch Kunsthandwerk verkauft.
Direkt gegenüber befindet sich der Platz mit angrenzender Kirche San Francisco.
Zum Schluss in die Kirche San Augustin, ebenfalls aus Sillargestein erbaut, mit einer wunscherschön aus Stein geschnitzten Fassade. In der Kirche befindet sich ein außergewöhnliches Gemälde des Abendmahles.
"Die Stadt in der Stadt"
Heute habe ich das Kloster Santa Catalina besichtigt und bin sehr beeindruckt. Das Kloster wurde 1579 gegründet und wurde ebenfalls aus Sillargestein erbaut. Aufgrund der Struktur innerhalb der Kostermauern wird es die Stadt in der Stadt genannt. Vor allem der Hauptkreuzgang mit seinen Gemälden ist sehr sehenswert. Wen Gemälde mit religiösen Motiven interessieren kommt hier voll auf seine Kosten. Eine Besichtigung lohnt sich trotz des Eintrittspreises von derzeit 45 Soles (~11,50 EUR).
Nach den Erdbeben 1958 und 1960 wurde das Kloster restauriert und 1970 für der Öffentlichkeit geöffnet.
Es werden Führungen in Deutsch angeboten.
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